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Der Einzelhandel ist digital. Aber nicht nur.

Webshop für ein KMU
Webshop für ein KMU – Tipps für den Einstieg in den Online-Handel
27. April 2020

Der stationäre Einzelhandel steht aktuell vor großen Herausforderungen, speziell auf lokaler Ebene. Doch immer mehr Geschäftsleute besinnen sich auf ihre große Stärke: Die Kombination des face-to-face Einkaufserlebnisses mit digitalen Vermarktungsstrategien. 

Die Digitalisierung hat in den vergangenen Jahren das Konsumverhalten der Menschen massiv verändert. Und zwar auf globaler, nationaler und lokaler Ebene. Auch wenn der stationäre Handel umsatzmäßig immer noch die Nase vorn hat, so konnte der österreichische Online-Handel im Jahr 2018 seinen Umsatz auf 3,8 Milliarden Euro steigern. Und hält damit einen Anteil von 4,6% am gesamten Einzelhandelsumsatz.

Die Tendenz geht ganz klar in eine Richtung: Weiteres Wachstum des Online-Handels. 88 Prozent der heimischen Konsumenten im Alter zwischen 16 und 74 Jahren nutzen laut einer von der WKO beauftragten Studie (Juni 2018) das Internet. Der Anteil der Österreicher, die im Internet einkaufen, liegt bei 62,4%. Gekauft wird nahezu alles: An erster Stelle steht Kleidung, gefolgt von Elektrogeräten, Büchern und Zeitschriften, Hard- und Software, Möbel, Schuhen, Lederwaren, Sportartikel, Spielwaren, Beauty- & Kosmetikprodukte, Werkzeuge, Uhren und Schmuck. 

Wermutstropfen: Der österreichische Online-Handel profitiert derzeit vom wachsenden E-Commerce-Markt nur bedingt. Denn: Mehr als jeder Zweite kauft im Ausland ein. Wenig überraschend rangiert auf Platz 1 der von Österreichern genutzten Online-Shops Amazon, gefolgt von Zalando.

Was bedeutet all das für den stationären Einzelhandel?

Um zwischen dem boomenden Online-Segment und der zunehmenden Abwanderung der Kaufkraft nicht auf der Strecke zu bleiben, muss der stationäre Einzelhandel einen gehörigen Gang zulegen. Und so langsam kommt Bewegung in die Sache. Das ist gut, denn es gibt triftige Gründe für Optimismus. “Die Zukunft des heimischen Einzelhandels scheint in der intelligenten Kombination aus stationärem Handel und Online-Handel zu liegen, ” so das  zentrale Ergebnis der von der WKO in Auftrag gegebene Gallup-Studie. Unter anderem fand sie heraus, dass die Mehrheit der ÖsterreicherInnen (52%) nach wie vor am liebsten im stationären Geschäft einkaufen. (37% kaufen sowohl online als auch stationär, nur 11% sind reine Onlinekäufer.)

Ein Ergebnis, das Einzelhändlern Mut machen darf. Mut, sich sich durch die Digitalisierung neu zu erfinden. Cross-Channel, Multi-Channel und Omni-Channel – das sind die Geschäftsmodelle, die Händler jetzt für ihr Business umsetzen sollten, um auch in Zukunft am Markt mitzuspielen.

Gerade im lokalen Bereich sind diese Strategien jetzt notwendiger denn je und längst überfällig. 

Einfach erklärt geht es darum, ihre große Stärke, nämlich das emotionale Einkauferlebnis und die Beratung direkt im Geschäft zu Ihren Gunsten auszupielen. Um das zu erreichen müssen sie in ihre digitale Infrastruktur investieren und ein intelligentes Cross-Channel-Geschäftsmodell aufbauen.

Zum Beispiel eine Website mit virtuellem Produktkatalog. Oder besser: Ein leistbarer Webshop mit Click&Reserve-Lösung. Hier kann ich als Händler meine Produkte auf den sozialen Medien bewerben, den Kunden gezielt auf meinen Webshop führen, wo er sich das Produkt in Ruhe ansehen und es bei Interesse reservieren kann. Probiert und bezahlt wird direkt im Geschäft. Ein perfektes Cross-Channel-Modell, also die Verknüpfung des traditionellen Verkaufskanals mit digitalen Kanälen. Und ein idealer Einstieg in den Online-Handel, ehe man sich an einen vollwertigen Webshop mit Versandlogistik wagt.

Für Händler, die jetzt auf diesen Zug aufspringen, können und werden sich lukrative Synergien ergeben.

Autor: VS